Samstag, 9. Juni 2012

Kulinarisches, Kokosmilch und: wer lesen kann, ist klar im Vorteil!

erinnert ihr euch an meine produktanfrage bei bamboo garden? wenn nicht, könnt ihr hier nachlesen. gestern habe ich eine antwort bekommen, nach nicht einmal einer woche. und ich war begeistert: die kokosmilch ist vegan jippiehooray! geantwortet hat man mir folgendes:

Sehr geehrte Frau xyz ,
Ihre Anfrage haben wir an useren Lieferanten weitergeleitet und uns wurde mitgeteilt, dass der Emulgator nicht tierischen Ursprung ist.
Wir hoffen, Ihnen hiermit geholfen zu haben und verbleiben

 mit freundlichen Grüßen


xyz


das ist doch super, finde ich, und schön für alle figurbewussten veganer/- innen :-)
dann habe ich gestern auf die schnelle und weil mir nix besseres einfiel zu mittag eine nudel- falafel- pfanne mit tomatensoße gekocht. das ganze sah zwar nicht sehr schön aus, nämlich so:
 geschmeckt hat es aber grandios!! und deshalb möchte ich euch das rezept nicht vorenthalten, für eine person nehme man:

- gemüsereste (kann man auch weglassen, ich habe eine möhre genommen)
- nudeln nach hunger (ca. 100g trocken)
- 3-4 getrocknete tomaten (geht auch ohne)
- 3-4 falafelbällchen
- ca. 300ml passierte tomaten 
- ca. 100ml hafersahne (geht auch ohne)
- öl zum braten (z.b. rapsöl), gewürze, kräuter

und dann geht alles ganz einfach: in einer pfanne das öl erhitzen und die möhre (bzw. anderes gemüse) anbraten, nebenbei nudeln kochen. nach ein paar minuten die halbierten falafelbällchen dazugeben und kurz mitbraten, schließlich die getrockneten tomaten (in stücke geschnitten) mit in die pfanne und alles mit einer ordentlichen portion passierten tomaten begießen. man kann natürlich alternativ zuerst zwiebeln und knobi anbraten (hatte ich nicht mehr da), anderes oder kein gemüse verwenden usw.
am besten dreht man die hitze der pfanne weit runter, bevor man die tomatensoße reingießt, das spritzt sonst wie hölle. wer mag, kann nun noch bisschen "sahne" reingießen, ordentlich salzen und pfeffern und das ganze etwas einköcheln lassen. wenn die nudeln fertig sind, abgießen und direkt mit in die pfanne, noch kurz durchziehen lassen und ein paarmal umrühren, abschmecken, evtl. basilikum dazu - fertig. 

das nette ist, dass die anfangs halbierten falafelbällchen noch weiter zerfallen und man dann eine soße hat, die sehr an bolognese erinnert. mir hat es total gut geschmeckt, und ist in 15 minuten fertig. ich kann euch übrigens die passierten tomaten in der flasche von rewe bio empfehlen, sieht so aus:
die flasche ist, wie man sieht, schon angebrochen :-) schmeckt mir persönlich viel viel besser als die passierten tomaten aus dose oder tetrapack.

soll ich euch auch noch verraten, was ich mir zum abendessen kredenzt habe? klar, mach ich doch gerne (und ja, ab und zu mag ich selbstgespräche): es gab salat aus gurke, tomaten, paprika, radieschen und avocado mit einem dressing aus salz, pfeffer, balsamico (der von kühne ist vegan, sagt jedenfalls die peta2-app), kürbiskernöl, senf und etwas hafersahne. dazu habe ich mir kartoffeln zu wedges geschnibbelt und mit olivenöl, salz und paprikapulver in einer tüte vermengt, um sie dann im backofen zu leckerlecker country potatoes zu backen. dazu gab es ketchup und ein bisschen hummus. als dessert köstliche wassermelone. ein paar bilder gefällig? ja? 

lecker salat und daneben mein melonendessert. im hintergrund seht ihr meinen bevorzugten aufenthaltsort ;-)


ich empfehle übrigens, nur avocado zu kaufen, die WIRKLICH schon ein bisschen weich ist. ich dachte es von meiner auch, aber sie war noch etwas hart, was einfach nicht so superlecker ist. schade, aber vielleicht helfen die reifungsgase der tomaten, neben die ich die zweite hälfte der avodaco jetzt platziert habe.

und hier noch die leckeren country potatoes. das foto ist nicht so gut geworden, aber man sieht ja das kleine becherlein links, gell? das ist hummus tahini vom basic biomarkt. hier bin ich gleich mal in die "ist hummus, ist bio, braucht man zutatenliste nur überfliegen" - falle getappt. das zeug ist NICHT vegan. leider hab ich das erst gesehen, als ich alles schon verspeist hab. es ist honig drin, und ich frage mich wirklich, ob man den nicht einfach weglassen kann? echt schade.

ich habe mir übrigens noch einen fehlgriff geleistet, aber vor dem genuss bemerkt. und zwar habe ich gestern für den grillabend heute vegetarischen leberkäse gekauft. ich hab auch die zutaten durchgelesen, aber offensichtlich sollte ich ruhiges, richtiges lesen nochmal lernen...nachdem ich das zeug für vegan befunden, gekauft und im kühlschrank deponiert habe, habe ich intuitiv doch nochmal die zutaten gelesen, und was musste ich sehen? EIEREIWEISS! schon dieses wort! die zutat davor lautete "eiweiss aus soja" oder so ähnlich, warum kann man denn nicht dann "eiweiss aus hühnerei" oder so schreiben? hühnerei hätt ich bestimmt nicht überlesen! 

ich hab also überlegt, was ich damit jetzt mache. mein freund isst sowas nicht. ich habs zwar schon gekauft, aber ich will es auch nicht essen. andererseits hasse ich es, essen wegzuwerfen. moralische zwickmühle also. am ende habe ich mich fürs wegwerfen entschieden, ich will will will sowas nicht essen. punkt. und ich hab mir geschworen, dass das das letzte mal war, wo mir sowas passiert ist. ich muss einfach besser aufpassen. 

ich kann auch direkt noch den dritten fehler berichten: genüsslich stopfte ich mir vorgestern abend die total gesunden, weil quasi fettfreien apfel-zimt-reischips rein. als ich fertig war, las ich die zutatenliste. molkepulver. argh! 

da es meine erste vegane woche ist bzw. war, verzeihe ich mir das. aber vorkommen soll es nicht mehr. 

heute back ich!! schoko-marzipan-muffins nach einem rezept von chefkoch. ich war ganz überrascht, wieviele vegane rezepte es dort gibt, reinschaun lohnt sich! 




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